Er äußerte die Erwartung, dass künftig auch die Proteste gegen die Feierlichkeiten aufhören. „Dass auch diese ganzen beschämenden Proteste, die jeden Monat hier stattfinden, ein Ende haben“, sagte Kaczyński.
Kaczyńskis Rede auf dem Piłsudski-Platz wurde von Gegnern der Gedenkveranstaltung lautstark gestört. Diese legen regelmäßig Kränze mit einer kritischen Botschaft nieder. Auf einem Schild heißt es unter anderem, der damalige Präsident Lech Kaczyński habe die Landung des Flugzeugs in Smolensk unter extrem schwierigen Bedingungen angeordnet. Dabei waren am 10. April 2010 insgesamt 96 Menschen ums Leben gekommen.
Kaczyński warf den Protestierenden Nähe zu Russland vor. „Es wird ein Ende haben, dass Putin-Anhänger hier so frei agieren können – und das auch noch unter dem Schutz der Polizei“, sagte er. „Diese Zeiten gehen zu Ende.“
Er ergänzte, er wolle für die Gegner der Gedenkveranstaltung beten. „Ich werde für euch beten, dass ihr euch – nachdem ihr die gerechte Strafe empfangen habt – bekehrt und gerettet werdet“, sagte Kaczyński.
Bei der Smolensk-Katastrophe 2010 war neben Lech Kaczyński und seiner Ehefrau Maria auch ein Großteil der polnischen Staatsspitze ums Leben gekommen. Die Delegation war auf dem Weg zu einer Gedenkfeier zum 70. Jahrestag des Massakers von Katyń.
PAP/jc