Deutsche Redaktion

Tag der Polizei: "Spürbarer Bewerberanstieg"

24.07.2025 11:54
Wie Vizeinnenminister Czesław Mroczek dem Polnischen Rundfunk mitteilte, meldeten sich 2023 rund 16 000 Menschen für den Polizeidienst – dieselbe Zahl wurde bereits im ersten Halbjahr 2025 erreicht. Mroczek sieht den Grund in Reformen der Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk.
Feierlichkeiten der Provinzpolizei vor dem Woiwodschaftsamt Podkarpackie in Rzeszów, 22 b. (aldg) PAPDarek Delmanowicz
Feierlichkeiten der Provinzpolizei vor dem Woiwodschaftsamt Podkarpackie in Rzeszów, 22 b. (aldg) PAP/Darek DelmanowiczPAP/Darek Delmanowicz

Die polnische Polizei verzeichnet einen deutlichen Bewerberanstieg. Wie Vizeinnenminister Czesław Mroczek dem Polnischen Rundfunk mitteilte, meldeten sich 2023 rund 16 000 Menschen für den Polizeidienst – dieselbe Zahl wurde bereits im ersten Halbjahr 2025 erreicht. Mroczek sieht den Grund in Reformen der Regierung von Ministerpräsident Donald Tusk.

Künftig erhalten Polizeioffiziere in der Eingangsstufe dieselbe persönliche Ausrüstung wie Soldaten. Zudem plant das Innenministerium einen Wohnkostenzuschuss von 900 bis 1800 Złoty je nach Landkreis sowie Mietbeihilfen. Ein vierjähriges Modernisierungsprogramm im Umfang von 13 Milliarden Złoty sieht den Bau von rund 100 neuen Polizei- und Feuerwachen, den Ankauf von Fahrzeugen und Ausrüstung sowie die Sanierung bestehender Objekte vor.

Ziel ist es, die Personalstärke bis Jahresende auf 100 000 und 2026 auf etwa 104 000 Polizistinnen und Polizisten zu erhöhen; das gesetzliche Limit liegt bei 110 000.

Zum Tag der Polizei finden heute Mittag zentrale Feierlichkeiten in Warschau-Wilanów statt, bei denen Präsident Andrzej Duda und Innenminister Tomasz Siemoniak Staatsauszeichnungen sowie Generalsränge verleihen.

IAR/adn

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