Der etwa 15 Meter lange und rund zwölf Tonnen schwere Wal war am 25. Juli an Bord eines Tankers in den LNG-Terminal von Świnoujście gebracht worden. Am 2. August wurde er wenige Seemeilen vor der Küste versenkt. „Der Wal war verankert. Noch am Donnerstag wurde die Befestigung von der ausführenden Firma nachgebessert“, teilte am Montag Ewa Wieczorek, Sprecherin des Seegerichtsamts in Stettin, dem Polnischen Rundfunk mit.
Die starken Winde und hohen Wellen am vergangenen Wochenende in diesem Teil der Ostsee hätten dazu geführt, dass der Kadaver wieder an Land getrieben wurde, so Wieczorek. Das Tier befand sich laut ihr bereits in einem fortgeschrittenen Zustand der Zersetzung, wodurch es zerfallen konnte.
Die Regionaldirektorin für Umweltschutz in Stettin, Sylwia Jurzyk-Nordlöw, ergänzte, dass der Kadaver teilweise an der Wasseroberfläche trieb, größtenteils aber untergetaucht war. „Dadurch entstand der trügerische Eindruck, dass Proben entnommen werden könnten und der Kadaver in einem guten Zustand sei“, sagte sie.
Laut Informationen soll der Walkadaver, der nun an der Küste von Wisełka liegt, erneut geborgen und wieder in der Pommerschen Bucht versenkt werden.
IAR/PAP/jc