US-Präsident Donald Trump hatte am Mittwoch auf sozialen Medien angekündigt, dass Israel und die Hamas die erste Phase des Plans bestätigt hätten. Demnach sollen alle Geiseln bald freigelassen werden, und Israel werde seine Truppen auf zuvor vereinbarte Positionen zurückziehen.
Szłapka betonte, dass Konflikte wie der im Gazastreifen „politisch und durch Gespräche gelöst werden müssen“, an denen auch die EU beteiligt sei, in der Polen „seine Rolle spielt“. Die Genehmigung der ersten Phase des Plans sei daher ein „positives Signal“.
In Bezug auf die Kritik polnischer Teilnehmer der Globalen Flottille Sumud (GSF) an Außenminister Radosław Sikorski, die nach ihrer Festsetzung in Israel deportiert wurden, sagte Szłapka: „Die Flottille hat ihr Ziel erreicht. Es ging nicht vorrangig darum, humanitäre Hilfe zu bringen, sondern Aufmerksamkeit auf die Lage dort zu lenken. Das ist gelungen.“ Er betonte: „Für uns ist das Wichtigste, dass der Konflikt beendet wird, Menschen nicht mehr sterben und insbesondere Kinder nicht mehr zu Schaden kommen.“
Szłapka reagierte auch auf Äußerungen des Abgeordneten Franciszek Sterczewski, der sich nach der Rückkehr der Flottille nach Polen kritisch über Sikorskis Haltung geäußert hatte: „Was Donald Trump in den sozialen Medien geschrieben hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht weiß Herr Sterczewski nicht, was das polnische Außenministerium und Polen im Rahmen der EU tun, um diese Situation zu beenden.“
Sterczewski zeigte sich nach der Rückkehr in Warschau enttäuscht über das Vorgehen von Minister Sikorski: „Während wir alles getan haben, um das Blutvergießen zu beenden und die Aufmerksamkeit der Welt zu lenken, hat der Außenminister die Situation bagatellisiert“, erklärte er.
Der Konflikt im Gazastreifen dauert seit dem 7. Oktober 2023 an, als die Hamas den Süden Israels überfiel, etwa 1.200 Menschen tötete und 251 Geiseln nahm. Laut israelischem Militär leben derzeit noch mindestens 20 Geiseln, die sich in palästinensischer Hand befinden. Nach Angaben der Hamas sind in israelischen Vergeltungsaktionen rund 67.000 Palästinenser getötet worden.
PAP/jc