Deutsche Redaktion

Spektakulärer Fund in Ostpolen

14.10.2025 07:02
Ein Spaziergang mit dem Metalldetektor hat sich für Grzegorz Panek mehr als gelohnt: In Świerszczów bei Hrubieszów entdeckte er Tausende alter Münzen aus dem 17. Jahrhundert. „So etwas habe ich nicht erwartet“, sagt der Hobbyforscher, der seit Jahren mit Genehmigung nach historischen Objekten sucht.
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Besonders zahlreich vertreten sind die sogenannten „Boratynki“ – Schillinge von König Jan II. Kazimierz Waza (Johann II. Kasimir), die damals in großen Mengen geprägt wurden. Außerdem fanden sich silberne Sechser von Johann III. Sobieski sowie einige Kreuzer aus der Zeit Friedrich Wilhelms und Leopolds I. Insgesamt konnten bislang 29 Silbermünzen eindeutig bestimmt werden.

Wie groß der Schatz genau ist, bleibt offen. Viele der Münzen sind durch Korrosion miteinander verklebt. Historiker vermuten, dass jemand die Sammlung zu Beginn des 18. Jahrhunderts in einem Leinensack vergrub – vielleicht als Notreserve.

Der Fund ist inzwischen im Museum von Hrubieszów gelandet, wo die Münzen untersucht und später ausgestellt werden. „Leider haben wir keine Spuren von Gebäuden gefunden, die mit dem Schatz in Verbindung stehen könnten“, sagt der Denkmalpfleger der Woiwodschaft Lublin. Wahrscheinlich hätten Erosion und Landwirtschaft die Bodenschichten bereits stark verändert.


PAP/jc

Sensationsfund: 2800 Jahre alter Dolch an Polens Ostseeküste entdeckt

31.03.2025 11:29
An der polnischen Ostseeküste ist ein außergewöhnlicher archäologischer Fund gemacht worden. Mitglieder des Vereins zur Rettung von Denkmälern entdeckten in einem lehmigen Block, der sich von einer Klippe gelöst hatte, einen reich verzierten Dolch aus der Hallstattzeit. Das etwa 2800 Jahre alte Artefakt wurde dem Museum für die Geschichte des Landkreises Kamień übergeben.

Sensationeller Fund auf dem Grund der Weichsel: Fragmente einer königlichen Residenz

11.09.2025 14:00
Archäologen der Universität Warschau haben vom Grund der Weichsel weitere Teile der legendären „Villa Regia" geborgen – der königlichen Residenz von Władysław IV. Wasa, die vor 350 Jahren während der Schwedischen „Sintflut" geplündert wurde.