Der Vorfall ereignete sich nach Angaben Tusks im Dorf Mika unweit der Hauptstadt. Der Regierungschef sprach von einem „Sabotageakt“. Auch auf einem zweiten Abschnitt derselben Strecke, näher an Lublin, seien Schäden festgestellt worden. Weitere Details nannte Tusk zunächst nicht.
Erste Meldungen über eine mögliche Beschädigung der Schienen kamen am Sonntag aus der Ortschaft Życzyn in der Woiwodschaft Masowien. Ein Lokführer hatte dort eine abgebrochene Schiene bemerkt und die Behörden informiert. Einsatzkräfte sperrten den Abschnitt und begannen mit Untersuchungen. Nach Angaben der Polizei in Radom bestätigten erste Inspektionen, dass ein Teil des Gleises „sichtbar beschädigt“ worden sei.
Die Bahn PKP teilte mit, dass Einsatzkräfte weiterhin am Ort des Geschehens arbeiteten. Man werde „mit der Reparatur beginnen, sobald die Behörden ihre Arbeit abgeschlossen haben“, erklärte das Unternehmen. Eine Eisenbahnkommission solle die Umstände des Vorfalls prüfen.
Zu den möglichen Hintergründen oder Tätern machten die Behörden zunächst keine Angaben. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen aufgenommen.
PAP/jc