Sikorski fordert entschiedeneres Vorgehen Europas gegen Russland

Außenminister Radosław Sikorski hat die EU zu einer härteren Reaktion auf russische Drohungen und Sabotageaktionen aufgerufen. Anlass waren Äußerungen von Kremlchef Wladimir Putin, Russland sei bereit, falls Europa „Krieg wolle“.

Radosław Sikorski podczas briefingu prasowego w Brukseli

PAP/Wiktor Dąbkowski

Sikorski sagte am Mittwoch am Rande eines Treffens der EU-Außenminister in Brüssel, Moskau betreibe längst hybride Angriffe. „Russland ist bereits in der Eskalation und führt Sabotageakte durch – auch in Polen und auch gegen Zivilisten“, warnte er. Europa müsse deshalb „seine Widerstandsfähigkeit stärken“ und die russischen Absichten „realistisch einschätzen“, denn diese seien „alles andere als harmlos“.

Der Minister sprach sich zudem erneut dafür aus, die Bewegungsfreiheit russischer Diplomaten in der EU einzuschränken, um Spionage zu erschweren. Ebenso mahnte er eine stärkere Zusammenarbeit der europäischen Dienste an: „Wir müssen Informationen über Sabotage und Unterwanderung konsequent teilen.“

💬 We need solidarity and we need to be realistic about Russia's intentions, which are not good.

| Deputy PM @sikorskiradek in NATO Headquartes pic.twitter.com/vlZf61SbdG

— Ministry of Foreign Affairs 🇵🇱 (@PolandMFA) December 3, 2025

Mit Blick auf ein neues, gemeinsam mit Deutschland und Norwegen finanziertes 500-Millionen-Dollar-Programm zur Unterstützung der Ukraine sagte Sikorski: „Wir hoffen, dass Amerika dies zur Kenntnis nimmt.“

Auf Social Media bekräftigte er seine Linie: „Nichts über unsere Sicherheit ohne uns.“

 

PAP/jc