Deutsche Redaktion

Nawrocki unter Europas 28 mächtigsten Personen laut Politico

10.12.2025 06:00
Polens Präsident Karol Nawrocki ist laut einem jährlichen Ranking des Nachrichtenportals Politico unter den 28 Persönlichkeiten gelistet, die im kommenden Jahr die europäische Politik maßgeblich prägen dürften.
Politico zufolge verfge Nawrocki ber eine breite Untersttzung unter konservativen Whlern. Er habe den Prsidentenpalast im Zentrum Warschaus in ein alternatives Machtzentrum zum Amt des Premierministers verwandelt.
Politico zufolge verfüge Nawrocki über eine breite Unterstützung unter konservativen Wählern. Er habe „den Präsidentenpalast im Zentrum Warschaus in ein alternatives Machtzentrum zum Amt des Premierministers verwandelt“. Marysia Zawada/REPORTER

Auf Platz 1 steht US-Präsident Donald Trump. Wie Politico schrieb, habe niemand in diesem Jahr „in Europa oder auf Europa“ größeren Einfluss ausgeübt. „Die Rückkehr Donald Trumps ins Amt des US-Präsidenten wirkte wie ein Erdbeben in jenen Ländern und Institutionen, die noch immer von der russischen Großinvasion in der Ukraine 2022 erschüttert sind, hieß es in der Analyse.

„Die Geschwindigkeit, mit der sich Washington vom verlässlichen Verbündeten zum potenziellen Gegner wandelte, erschütterte die Fundamente, auf die sich Europa lange gestützt hatte“, hieß es weiter. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die dänische Regierungschefin Mette Frederiksen und der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz. Beide stünden „an vorderster Front der Bemühungen“, sich an Trumps „donnerhaften Einfluss“ anzupassen, so Politico. Karol Nawrocki belegt Rang 23.

Politico zufolge verfüge Nawrocki über eine breite Unterstützung unter konservativen Wählern. Er habe „den Präsidentenpalast im Zentrum Warschaus in ein alternatives Machtzentrum zum Amt des Premierministers verwandelt“. „Das Ergebnis ist eine Blockade“, so Politico. Ministerpräsident Donald Tusk, ein Zentrumpolitiker, „kontrolliert zwar die Regierung, aber seine fragile Koalition hat nicht genug Stimmen, um Nawrockis Vetos zu überstimmen“.

Nawrocki unterdessen lege Gesetzesvorschläge vor, doch die nationalkonservative und oppositionelle Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), die ihn unterstützt, verfüge nicht über genügend Sitze im Parlament, um sie zu verabschieden“. Beide Lager seien „in einer Pattsituation gefangen, während sie sich mit Blick auf die Parlamentswahl 2027 strategisch zu positionieren versuchen“.
Für Brüssel sei dieser Stillstand besorgniserregend, so das US-Portal. „Gerade als Polen wieder zu einer Säule proeuropäischer Führung geworden ist, ziehen seine beiden mächtigsten Politiker in entgegengesetzte Richtungen – wodurch die östliche Flanke der EU gespaltener ist als je zuvor“.

PR/politico/ps

 


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