Deutsche Redaktion

Premier: Polens Vergangenheit „dramatisch, aber schön“ – 80 Jahre nach der Grenzverschiebung der Nachkriegszeit

15.12.2025 16:30
Polens Premierminister erklärte am Montag, dass die sogenannten wiedererlangten westlichen und nördlichen Gebiete des Landes eine „dramatische, aber zugleich schöne und optimistische“ Geschichte hätten. „Hier ist Polen entstanden, und hier haben die Piasten-Herrscher den Weg geebnet, dem wir heute folgen“, erklärte Polens Regierungschef. „Die Lektion der West- und Nordgebiete, die Lektion des tragischen Krieges und der Zerstörung gebietet uns, heute unsere eigene militärische Stärke aufzubauen“, fügte er hinzu.
Tusk sprach vor einem Treffen mit anderen europischen Staats- und Regierungschefs in Berlin, bei dem spter am Montag ber die Sicherung eines Waffenstillstands in der Ukraine beraten werden soll. Wie der Ministerprsident erklrte, wrden Polens westliche Regionen, geprgt von Krieg und den nachfolgenden Vertreibungen, den Wert des Friedens und
Tusk sprach vor einem Treffen mit anderen europäischen Staats- und Regierungschefs in Berlin, bei dem später am Montag über die Sicherung eines Waffenstillstands in der Ukraine beraten werden soll. Wie der Ministerpräsident erklärte, würden Polens westliche Regionen, geprägt von Krieg und den nachfolgenden Vertreibungen, „den Wert des Friedens und PAP/Maciej Kulczyński

Bei einer Veranstaltung in der südwestpolnischen Stadt Wałbrzych anlässlich des 80. Jahrestages der Eingliederung der Gebiete nach Polen erklärte Donald Tusk, dass dieses Jubiläum mit dem 1000. Jahrestag der Krönung des ersten polnischen Königs, Bolesław dem Tapferen, zusammenfalle. „Das ist ein sehr glücklicher Zufall“, so Tusk. Wie er hinzufügte, sei das Erbe der Piasten-Dynastie besonders in Westpolen sichtbar. „Hier ist Polen entstanden, und hier haben die Piasten-Herrscher den Weg geebnet, dem wir heute folgen“, erklärte er vor den Anwesenden.

Tusk zufolge würden die heute gemeinhin als West- und Nordgebiete bezeichneten Regionen zu den dynamischsten Gebieten der Europäischen Union zählen. „Die ganze Welt bewundert Polen als ein sicheres Land, das zunehmend gut organisiert ist, über eine wachsende Wirtschaft verfügt und in das Migranten nicht nur aus Nostalgie zurückkehren“, sagte er.

Tusk sprach vor einem Treffen mit anderen europäischen Staats- und Regierungschefs in Berlin, bei dem später am Montag über die Sicherung eines Waffenstillstands in der Ukraine beraten werden soll. Wie der Ministerpräsident erklärte, würden Polens westliche Regionen, geprägt von Krieg und den nachfolgenden Vertreibungen, „den Wert des Friedens und den Preis des Krieges am besten verstehen“. Polen stärke seine Position, indem es seine Streitkräfte ausbaue, die Kriegsanstrengungen der Ukraine unterstütze und sich an europäischen, diplomatischen Initiativen beteilige.

„Die Lektion der West- und Nordgebiete, die Lektion des tragischen Krieges und der Zerstörung gebietet uns, heute unsere eigene militärische Stärke aufzubauen“, sagte Tusk. „Polen kann und wird sich nicht von den Launen von Nachbarn oder Verbündeten abhängig machen“, fügte er hinzu.

Polens Grenzen verschoben sich nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich nach Westen: Das Land verlor seine östlichen Gebiete, die sogenannten „Kresy", an die Sowjetunion und erhielt im Westen und Norden Territorien von Deutschland.

PAP/dziennik/ps

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