Deutsche Redaktion

Deutschland spendet 60 Millionen Euro für das Auschwitz-Birkenau-Museum

30.10.2019 09:29
Deutschland will 60 Millionen Euro für die Instandhaltung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bereitstellen. Die Finanzmittel werden zur Hälfte aus dem Landes- und Bundeshaushalt bereitgestellt.
Das deutsche KZ Auschwitz-Birkenau.
Das deutsche KZ Auschwitz-Birkenau. Lau Svensson / CC BY 3.0 / Wikimedia Commons

Die deutschen Bundesländer wollen 30 Millionen Euro für den Erhalt der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bereitstellen. Das teilten die Regierungschefs auf einer gemeinsamen Konferenz in Elmau mit. Dieser Betrag wird bis Ende 2021 bereitgestellt, sofern diese Pläne von 16 regionalen Parlamenten unterstützt werden. Die Bundesregierung hat bereits den gleichen Zuschuss erklärt. Das bedeutet, dass der deutsche Staat insgesamt 60 Millionen Euro für den Erhalt der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau bereitstellt.

Am 27. Januar 2020 jährt sich zum 75. Mal die Befreiung des ehemaligen deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer betonten ihre Verantwortung für die dauerhafte Wahrung der Gedenkstätte Auschwitz als Symbol des Holocaust, der Verbrechen gegen die Menschlichkeit und des Terrors im Dritten Reich.

Die Regierungschefs dankten auch der Auschwitz-Birkenau-Stiftung für ihre Aktivitäten und Bemühungen. Die Teilnehmer der Konferenz in Elmau wiesen auch auf die Notwendigkeit eines besseren Schutzes der jüdischen Einrichtungen in Deutschland hin. Es wurde betont, dass höhere Strafen für antisemitische Verbrechen auch im Kampf gegen den zunehmenden Antisemitismus helfen würden. Aktuelle Studien haben einen besorgniserregenden Trend in dieser Angelegenheit gezeigt. 41 Prozent der Deutschen denken, dass Juden zu viel über den Holocaust reden, und 27 Prozent haben antisemitische Gedanken.


wp.pl/ps