Deutsche Redaktion

Polnischer Zoo soll zu einem der größten exotischen Lebensräume Europas werden

31.03.2021 10:16
In dem neuen Lebensraum, in dem hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit dauerhaft wiederhergestellt werden, sollen neue seltene Arten aus Südostasien eingeführt werden, darunter Orang-Utans, malaiische Tapire, Längeren, Haie und Rochen sowie indische Elefanten.
Besucher erwarten neue Attraktionen: ein Unterwasser-Haitunnel, seltene Tierarten und ein tropischer Dschungel
Besucher erwarten neue Attraktionen: ein Unterwasser-Haitunnel, seltene Tierarten und ein tropischer DschungelŁódź/ materiały prasowe

Das sog. "Orientarium" in Łódź, der größte Ausbau in der Geschichte des Zoos, wird die Hälfte seiner heutigen Fläche von insgesamt rund 7,5 Hektar umfassen und über moderne und geräumige Pavillons und Gehege verfügen. Der Zoo wird die zweite Anlage dieser Art in Europa sein, nach dem südostasiatischen Lebensraum Großbritanniens im Chester Zoo, und das erste "Orientarium" auf dem europäischen Festland.

In dem neuen Lebensraum, in dem hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit dauerhaft wiederhergestellt werden, sollen neue seltene Arten aus Südostasien eingeführt werden, darunter Orang-Utans, malaiische Tapire, Längeren, Haie und Rochen sowie indische Elefanten. Der Umbau soll dem Zoo auch helfen, seine vorhandenen Gibbons, Makaken und Sonnenbären besser unterzubringen und zu züchten.


Das Projekt, das seit drei Jahren in Arbeit ist, befindet sich derzeit in der Endphase vor seiner voraussichtlichen Eröffnung im September 2021 mit der Ankunft seiner ersten Tierbewohner im Juni 2021. Das Projekt, das seit drei Jahren in Arbeit ist, befindet sich derzeit in der Endphase vor seiner voraussichtlichen Eröffnung im September 2021 mit der Ankunft seiner ersten Tierbewohner im Juni 2021.

Tomasz Jóźwik, Leiter des Zoos von Łódź, sagte, der neue Zoo werde den Tieren eine größere Freiheit geben und es den Besuchern ermöglichen, sie unter möglichst naturnahen Bedingungen zu beobachten. Darüber hinaus soll die Anlage das ganze Jahr über für Besucher geöffnet sein und die Tiere sollen zu kälteren Jahreszeiten nicht umgesiedelt werden müssen.

Neben Tieren wird das "Orientarium" auch 14.000 in Südostasien beheimatete Pflanzen beherbergen, darunter Bambusbäume, und es wird auch nicht an ökologischen Lösungen wie einem Gründach aus Pflanzen mangeln, das ein separates biologisch aktives Ökosystem schaffen und Bienenstöcke sowie ein System zum Sammeln von Regenwasser umfassen wird.

Die Stadt hofft, Besucher aus Polen und dem Ausland als einziges "Orientarium" auf dem Festland Europas anzulocken. Die Gesamtkosten des neue Zoos werden auf rund ca. 58 Mio. EUR geschätzt.


tfn/PAP/ps