Am 12. Mai, vor 13 Jahren, starb Irena Sendler. Die tapfere Warschauerin hatte während der deutschen Okkupation 2 500 jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto hinausgeschmuggelt und bei polnischen Familien, in Waisenheimen und in Klöstern untergebracht.
"Sie war ein Vorbild im Kampf für die Gerechtigkeit", erinnert sich Grażyna Majer von der Jüdischen Gemeinde in Warschau. "Sie setzte sich für die jüdische Bevölkerung ein, die schon seit hunderten von Jahren in Polen lebte. Anderen zu helfen war ihr wichtiger, als sich um sich selbst zu sorgen."
Für ihren Mut wurde sie 2003 mit der höchsten polnischen Auszeichnung, dem Orden des Weißen Adlers, ausgezeichnet. Sie besitzt den israelischen Ehrentitel "Gerechte unter den Völkern". Irena Sendler verstarb am 12 Mai 2008 im Alter von 98 Jahren.
IAR/jc