In Sibirien erinnern polnische Diplomaten an die massendeportierten und Ermordeten Polen. Polens Botschafter in Russland, Krzysztof Krajewski, wird am Montag Kränze in Kułtuk niederlegen, einer Ortschaft am Bajkalsee, wo polnische Wissenschaftler von Stalins Truppen ermordet wurden. Er wird auch das Dorf Tunka besuchen, wo Feldmarschall Józef Piłsudski in Haft saß.
Laut Schätzungen des Instituts des Nationalen Gedenkens IPN sind in insgesamt vier Massendeportationen 320-330 Tausend Polen von den Sowjets nach Sibirien verschleppt worden. Es wird davon ausgegangen, dass jeder dritte Deportierte das Exil nicht überlebt hat. Der Verband der nach Sibirien Verbannten geht indes von sogar 1,3 Millionen deportierten polnischen Bürgern aus.
IAR/jc