Die belarussische Leichtathletin Kristina Timanowskaja weilt in Warschau. Die 24-jährige, die nicht mehr nach Belarus zurückkehren will, hatte von Polen ein humanitäres Visum erhalten. Vize-Außenminister Szymon Szynkowski vel Sęk informierte, die Sportlerin stehe unter Schutz der polnischen Diplomatie. Auch ihr Ehemann soll noch heute nach Warschau kommen. Der Sportlerin geht es den Umständen entsprechend gut, sagte Szynkowski vel Sęk.
Timanowskaja hatte vor ein paar Tagen den belarussischen Sportverband kritisiert und war aus der Teilnahme an den Olympischen Spielen gestrichen worden. Sie sollte ihre Koffer packen und wurde auf den Flughafen gebracht, wo sie bei der japanischen Polizei Schutz suchte. Timanowskaja hat in der polnischen Botschaft Zuflucht gefunden und hat ein humanitäres Visum erhalten. In derselben Zeit ist ihr Mann aus Belarus in die Ukraine geflüchtet.
IAR/jc