Russland habe das Dorf Klimowo auf eigenem Staatsgebiet beschossen und wolle die Ukraine für den Angriff beschuldigen, informiert der ukrainische Geheimdienst. Von der Provokation sollen die Sicherheitsdienste eigenen Angaben zufolge aus einem abgefangenen Telefongespräch eines russischen Soldaten erfahren haben. “Das waren unsere Leute, die da geschossen haben”, soll der sich bei Donezk aufhaltende Soldat seiner Frau erklärt haben. Ziel sei es, den Überfall der Ukraine in die Schuhe zu schieben, genauso, wie während des Kriegs in Tschetschenien russische Agenten Wohnblocks in Moskau gesprengt hatten, um einen Vorwand für eine Verschärfung des Vorgehens im Krieg zu schaffen. “Die Ukrainer hätten Klimow aus einer solchen Entfernung nicht beschießen können”, so der Soldat, der offenbar auf eine weitere Teilnahme an der russischen Militärkampagne in der Ukraine verzichten wolle.
Geht es nach dem ukrainischen Geheimdienst, plane Russland auch Raketen- und Bombenangriffe auf Biełgorod auf der annektierten Krim, um ebenfalls die ukrainischen Streitkräfte für die Angriffe verantwortlich zu machen.
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