Wladimir Putins Zukunft hängt von Sanktionen ab, betonte Kasparow in einem Interview mit dem polnischen Privatsender TVN24 am Mittwoch. „Wenn die westliche Welt weiterhin Sanktionen verhängt, könnte dies zu einem Regimewechsel führen“.
Auf die Frage nach Russlands Kriegsverbrechen in der Ukraine erwähnte Kasparow das Massaker an polnischen Offizieren in Katyń im Jahr 1940.
„Das Morden ist bis heute sehr stark in der Struktur des kommunistischen Regimes verankert. So war es vor 80 Jahren, als die Sowjets Massentötungen durch Kopfschüsse verübten und so ist es auch heute. Der gegenwärtige russische Staat ist immer noch eine totalitäre Diktatur mit Elementen des Faschismus“.
Am Mittwochvormittag traf sich Garri Kasparow in Warschau mit dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki. Der polnische Ministerpräsident schrieb später auf Facebook: „Der russische Großmeister Garri Kasparow ist ein scharfer Kritiker des Kremls, der versteht, dass die Ukraine für die Zukunft der freien Welt kämpft.“
tvn24/jc