Der größte russische Raketenangriff am 15. November auf die Ukraine seit Beginn der Invasion hat ukrainische Energielieferungen an Moldawien unterbrochen. Er hat auch einen mehrstündigen Stromausfall verursacht, berichtet das Nachrichtenportal biznesalert.pl.
Die grenzüberschreitenden Leitungen zwischen beiden Ländern seien aus Sicherheitsgründen automatisch abgeschaltet worden. Problematisch für Chisinau sei auch das Fehlen eines Energieliefervertrags mit dem größten Energieerzeuger in dem von Russland kontrollierten Gebiet Transnistrien. Auch die Streitigkeiten mit den Russen über die Bedingungen der Energie- und Gasversorgung destabilisieren den Energiesektor der Republik. Moldawien sei deshalb gezwungen die fehlende Energie aus Rumänien zu importieren und den Energieverbrauch zu reduzieren.
Russische Raketen haben auch ein Hochspannungsnetz in der Ukraine nahe der Grenze zu Weißrussland beschädigt, so biznesalert.pl. Die Ölversorgung von diesem Punkt aus musste für mehrere Stunden unterbrochen und Ausfuhren in die Slowakei und nach Ungarn eingeschränkt werden.
Der Einmarsch Russlands in die Ukraine dauert seit Februar 2022 an, der Krieg seit der illegalen Annexion der Krim im Jahr 2014. Die Russen nutzen Angriffe auf die kritische Infrastruktur der Ukraine, um die Bevölkerung während der Heizperiode von Energie und Wärme abzuschneiden, berichtet das Nachrichtenportal.
biznesalert.pl/ps