Die EU wird zwei Milliarden Euro für Munition für die Ukraine bestimmen. Das haben die Verteidigungsminister der EU-Staaten bei ihrem Arbeitstreffen in Stockholm entschieden. Zudem gab es nach dem Treffen auch vorläufiges grünes Licht für den 3-stufigen Plan zur Unterstützung der Ukraine, den Brüssel vorbereitet hatte. Die Mittel für die Aufrüstung der Ukraine sollen aus dem Europäischen Friedensfonds stammen. Eine Milliarde Euro sollen die Staaten erhalten, die der Ukraine schnell Munition aus ihren eigenen Reserven schicken, eine weitere Milliarde ist für gemeinsame Munitionskäufe vorgesehen, informierte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell. “Wenn wir gemeinsam einkaufen, können wir geringere Preise aushandeln und die Lieferungszeiten verkürzen”, so Borrell. we
Der EU-Plan eröffne zudem auch Möglichkeiten für die polnische Rüstungsindustrie, erklärte in Stockholm Vizepremier und Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak. Geht es nach dem Politiker, werde in Kürze der EU-Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton nach Polen reisen, um dieses Thema zu besprechen. “So, dass die polnische Rüstungsindustrie von diesen Bestellungen profitieren und seine Produktionskapazitäten aufstocken kann. Das wird sowohl der Ukraine, als auch Polen zugute kommen”, so Błaszczak.
Die Entwicklung der Rüstungsindustrie der EU ist das dritte Element des Plans. In die Unterstützung der Munitionsproduktion soll auch die Europäische Investitionsbank eingebunden werden.
IAR/Beata Płomecka/Bruksela/w zr/adn