Deutsche Redaktion

Polen erinnert an Jan Karski

13.07.2023 06:00
Der in Łódź geborene Jan Karski versuchte im zweiten Weltkrieg, die Nachricht von der systematischen Vernichtung der Juden in die Welt zu tragen. Karski starb am 13. Juli 2000 in Washington.
Nach dem Krieg blieb der berzeugte Antikommunist Jan Karski in den USA und lehrte an der Universitt Georgetown. Zu seinen Studenten gehrte auch der sptere US-Prsident Bill Clinton.
Nach dem Krieg blieb der überzeugte Antikommunist Jan Karski in den USA und lehrte an der Universität Georgetown. Zu seinen Studenten gehörte auch der spätere US-Präsident Bill Clinton. film.interia.pl

In Polen wird heute an den legendären Untergrundkurier Jan Karski gedacht. Der am 24. Juni 1914 in Łódź geborene Jan Karski versuchte im zweiten Weltkrieg, die Nachricht von der systematischen Vernichtung der Juden in die Welt zu tragen. Doch die Mission scheiterte.

Im Juli 1943 traf sich Karski persönlich mit US-Präsident Franklin D. Roosevelt und berichtete ihm über die Situation in Polen und darüber, was er gesehen hatte. Er sprach auch mit anderen US-amerikanischen Politikern, Führern jüdischer Organisationen und katholischen Erzbischöfen, jedoch ohne Erfolg.

Karskis im Herbst 1944 veröffentlichtes Buch über den polnischen Untergrundstaat wurde in den USA ein Bestseller - aber das Morden in Auschwitz und anderen Todeslagern ging noch monatelang weiter. Nach dem Krieg blieb der überzeugte Antikommunist in den USA und lehrte an der Universität Georgetown. Zu seinen Studenten gehörte auch der spätere US-Präsident Bill Clinton.

Israel verlieh ihm die Ehrenbürgerschaft und die Auszeichnung als „Gerechter unter den Völkern". Karski starb am 13. Juli 2000 in Washington.


IAR/jc

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