Heute jähren sich die Terroranschläge auf das World Trade Center und den Pentagon zum 23. Mal. Am 11. September 2001 hatten Mitglieder der Al-Qaida vier Passagierflugzeuge entführt, von denen zwei die Gebäude des WTC in Manhattan rammten und eines auf ein Pentagon-Gebäude in Arlington im Staat Virginia abstürzte. Die vierte Maschine, die vermutlich das Weiße Haus treffen sollte, stürzte - dank einer Aktion der Passagiere, die den Kampf mit den Entführern aufnahmen - in Pennsylvania ab.
Nachdem das erste Flugzeug in die oberen Etagen der ersten der WTC-Türme flog, wusste sie sofort, dass sie gleich sterben könnte, erinnert sich Krystyna Sierpniak, der es gelungen ist vom 91. Stock eines der Türme zu flüchten. "Ich habe fürchterliche Schreie gehört und alles flog um mich herum: Möbel, Menschen sprangen aus den Fenstern, da sie nicht bei lebendigem Leibe verbrennen wollten. Ich habe dann einfach begonnen zu rennen, ohne mich umzuschauen. Ich fühlte, dass alles zusammenbricht und dass ich vielleicht gleich sterbe. Ich rannte einfach nur, habe die Schuhe ausgezogen und rannte dann barfuß, die Füße voller Splitter. Und dann ging ich noch den ganzen Tag zu Fuß, bis ich um acht Uhr abends meine Wohnung erreichte."
Bei den Anschlägen waren fast 3000 Personen ums Leben gekommen, darunter sechs Polen. Tausende wurden verletzt. Bei der Rettungsaktion nach dem Anschlag haben über 300 Feuerwehrmänner und Polizisten ihr Leben verloren.
IAR/jc