Deutsche Redaktion

Polens Flutsituation stabilisiert sich

21.09.2024 14:00
Der Wasserstand hat sich bei etwa 950 Zentimetern stabilisiert und dürfte in den nächsten Stunden nach Überschreiten der Alarmschwelle allmählich sinken, berichtete, teilte das Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft mit.
Die Wasserstnde aller Flsse, die durch Wrocław im Sdwesten Polens flieen, sind gesunken, liegen aber immer noch ber den Alarmwerten. Im Bild: Skorogoszcz neben Lewin Brzeski
Die Wasserstände aller Flüsse, die durch Wrocław im Südwesten Polens fließen, sind gesunken, liegen aber immer noch über den Alarmwerten. Im Bild: Skorogoszcz neben Lewin BrzeskiKarol Porwich/East News

Die Wasserstände aller Flüsse, die durch Wrocław im Südwesten Polens fließen, sind gesunken, liegen aber immer noch über den Alarmwerten. Die Hochwasserdämme in den Regionen mit dem größten Risiko eines Wasseraustritts werden von den Diensten laufend überwacht und verstärkt.

Nach Angaben des polnischen Instituts für Meteorologie und Wasserwirtschaft hat die Hochwasserwelle an der Oder in der schlesischen Stadt Brzeg Dolny ihren Höhepunkt erreicht und liege mehr als 3 Meter über der Alarmgrenze. Bis in die späten Abendstunden wurden am Stadtrand in der Nähe der Brodzki-Brücke am Fluss Bystrzyca Sandsäcke und Geotextilien zur Stabilisierung der Dämme verlegt. An dem Einsatz waren 50 Feuerwehrleute, 100 Soldaten der Territorialen Verteidigungskräfte sowie Freiwillige und Bewohner der umliegenden Wohnsiedlungen beteiligt.

In Głogów und Nowa Sól besteht derzeit die Gefahr, dass das Wasser über die Odra-Dämme schwappt. Alle Dörfer zwischen Wrocław und Nowa Sól befinden sich im Zustand der „relativen Gefahr“.

Das Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung wird zusammen mit den Behörden den Hochwasseropfern Hilfe leisten. Hierbei hat das Ministerium drei Prioritäten festgelegt: eine zuverlässige Einschätzung der Schäden, ein transparentes System zur Verteilung der Hilfe und ein Antrag bei der Europäischen Kommission auf außerordentliche Unterstützung für landwirtschaftliche Produzenten. Die Beamten des Ministeriums sollen bereits mit der Schätzung der Schäden begonnen haben. Die Unterstützung für die Opfer wird von den landwirtschaftlichen Beratungszentren koordiniert.

IAR/ps

 

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