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Erhöhte Strahlung stoppt tschechisches Autobahnprojekt nahe polnischer Grenze

23.05.2025 16:00
Die Bauarbeiten an einem wichtigen Abschnitt der tschechischen Autobahn D11 bei Trutnov wurden wegen erhöhter Strahlungswerte unterbrochen. Nach Angaben der Behörden wurden in der Gegend natürlich vorkommende Radionuklide in deutlich erhöhter Konzentration festgestellt.
Wie die tschechische Straen- und Autobahndirektion (SD) mitteilte, haben Messungen an drei Aushubhgeln entlang eines 300 Meter langen Streckenabschnitts das zulssige Strahlungslimit um das bis zu 15-Fache berschritten.
Wie die tschechische Straßen- und Autobahndirektion (ŘSD) mitteilte, haben Messungen an drei Aushubhügeln entlang eines 300 Meter langen Streckenabschnitts das zulässige Strahlungslimit um das bis zu 15-Fache überschritten. Shutterstock

Wie die tschechische Straßen- und Autobahndirektion (ŘSD) mitteilte, haben Messungen an drei Aushubhügeln entlang eines 300 Meter langen Streckenabschnitts das zulässige Strahlungslimit um das bis zu 15-Fache überschritten. Laut dem Generaldirektor der ŘSD, Radek Mátl, könnten die erhöhten Werte eine Gesundheitsgefahr für Bauarbeiter darstellen.

Lokalbehörden vermuten, die Strahlung stammt möglicherweise aus in der Asche eines ehemaligen Kraftwerks eingeschlossenen Radon-Edelgases. Die tschechische Atomaufsichtsbehörde (SUJB) hat noch am Freitag Experten zur genaueren Untersuchung an den Fundort entsandt.

Strategisch wichtige Verbindung mit Polen verzögert sich

Der betroffene Abschnitt ist Teil einer wichtigen Verkehrsverbindung zwischen Tschechien und Polen. Nach Fertigstellung soll die Autobahn D11 an die polnische Schnellstraße S3 anschließen und so eine wichtige grenzüberschreitende Route bilden. Der Bau der Grenzsektion hatte sich bereits um fast ein Jahr verzögert. Das 1978 begonnene Gesamtprojekt D11 zählt zu den am längsten laufenden Straßenbauvorhaben des Landes.

Von den geplanten 154 Kilometern zwischen Prag und der polnischen Grenze wurden bislang 113 Kilometer fertiggestellt. Der vollständige Abschluss der Strecke wird nicht vor Ablauf von drei Jahren erwartet.

IAR/PR24/ps

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