Deutsche Redaktion

Polnische Badeseen auf vorletztem Platz in EU-Rangliste

24.06.2025 00:20
Polnische Badegewässer belegen laut dem aktuellen Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) für das Jahr 2024 den letzten Platz unter den EU-Mitgliedstaaten in Bezug auf die Wasserqualität. Die besten Ergebnisse erzielten Zypern, Bulgarien und Griechenland.
Laut einem Bericht der Europischen Umweltagentur und der Europischen Kommission hat Polen wenig Badegewsser mit einer ausgezeichneten Wasserqualitt.
Laut einem Bericht der Europäischen Umweltagentur und der Europäischen Kommission hat Polen wenig Badegewässer mit einer „ausgezeichneten Wasserqualität".Shutterstock/SophieOst

Von insgesamt 764 überwachten Badestellen in Polen erfüllten etwas über 58 Prozent die höchsten EU-Anforderungen für „ausgezeichnete“ Wasserqualität. 13 Prozent wurden als „gut“ eingestuft, 6 Prozent als „ausreichend“ und 2,6 Prozent als „mangelhaft“. Über 20 Prozent der Badegewässer konnten aufgrund unzureichender Datengrundlage nicht eingestuft werden.

Im Vergleich zur gesamten EU schneidet Polen schlecht ab. Schlechter war nur Albanien. Der EU-Durchschnitt für Badegewässer mit „ausgezeichneter“ Wasserqualität lag bei 85,4 Prozent. Die besten Werte haben Zypern (über 99 Prozent  der Badegewässer mit ausgezeichneter Wasserqualität), Bulgarien (fast 98 Prozent) und Griechenland (97 Prozent). Am schlechtesten schnitten neben Polen Estland (61,5 Prozent), Ungarn (67 Prozent) und Belgien (über  69 Prozent) ab.

Wo ist die Qualität am besten?
In Polen wurde die beste Wasserqualität in den Badegewässern in den Woiwodschaften Pomorze und Großpolen festgestellt. Dort haben fast alle Badegewässer die Bewertung „ausgezeichnet“ erhalten. Am schlechtesten schnitt die Woiwodschaft Łódź ab – in 17 Prozent der dortigen Badegewässer wurde Wasser von schlechter Qualität festgestellt.

Wie die EEA in ihrem Bericht betonte, habe sich die Qualität der Badegewässer in Europa in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert. Dies sei auf die Verringerung der Einleitungen ungeklärter kommunaler Abwässer, Investitionen in Kläranlagen und die systematische Überwachung im Rahmen der EU-Badegewässerrichtlinie von 2006 zurückzuführen.

Die Badegewässer wurden auf zwei Bakterienarten untersucht – Escherichia coli und Enterokokken –, die als Indikatoren für Verunreinigungen durch kommunale Abwässer und Düngemittel gelten. Chemische Verschmutzungen wie Pestizide, Schwermetalle oder Mikroplastik wurden in der Untersuchung nicht berücksichtigt.

PAP/ps

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