Deutsche Redaktion

Straßenkünstler im Visier: Russland geht härter gegen öffentliche Kritik vor

18.11.2025 11:07
Menschenrechtsgruppen in Russland berichten von verstärkten Repressionen gegen die eigene Bevölkerung. Betroffen sind unter anderem Straßenkünstler, die im öffentlichen Raum Menschen anziehen. 
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Menschenrechtsgruppen in Russland berichten von verstärkten Repressionen gegen die eigene Bevölkerung. Ihren Angaben zufolge geraten zunehmend auch Bürger ins Visier, die die Politik von Präsident Wladimir Putin im privaten Umfeld kritisch äußern.

Betroffen sind unter anderem Straßenkünstler, die im öffentlichen Raum Menschen anziehen. Kritiker sprechen von dem Versuch, spontane Ausdrucksformen zu unterdrücken. Kommentatoren wie Wladimir Pastuchow und Aleksandr Morozow sehen darin eine systematische Einschränkung kultureller Freiräume und einen wachsenden Druck auf die junge Generation.

Parallel dazu führt Russland Verfahren in Abwesenheit gegen Künstler, Intellektuelle und Journalisten, die das Land verlassen haben und aus dem Ausland die Invasion der Ukraine sowie die Regierungspolitik kritisieren.

IAR/adn

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