Der Mann wurde demnach bereits am 30. November in seiner Wohnung in Lublin festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Gegen ihn wurde Anklage wegen der Vorbereitung eines terroristischen Anschlags erhoben, der den Tod oder schwere Verletzungen vieler Menschen hätte verursachen können.
Nach Angaben der Ermittler soll Mateusz W. versucht haben, Kontakte zur Terrororganisation Islamischer Staat (IS) zu knüpfen, um Unterstützung für die Umsetzung seiner Pläne zu erhalten. Ziel seines Handelns sei es gewesen, „Polen zu töten und einzuschüchtern“, erklärte Dobrzyński auf der Plattform X. Eine russische Spur gebe es in dem Fall nicht.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, der Verdächtige habe sich intensiv mit der Beschaffung und Herstellung von Sprengstoff beschäftigt, entsprechende Informationen gesammelt und nach möglichen Mitstreitern gesucht. Bei Durchsuchungen seien Datenträger sowie Gegenstände mit Bezug zum Islam sichergestellt worden, die als Beweismaterial dienten.
Dobrzyński zufolge ist der Festgenommene polnischer Staatsbürger aus Zentralpolen und stammt aus einer sehr katholischen Familie. Er habe sich zunehmend für den Islam interessiert und Wissen über die eigenständige Herstellung von Sprengmaterial angeeignet.
IAR/PAP/dpa/jc