Der November ist traditionell eine Zeit des Gedenkens an die Toten. In den großen Städten sind die Friedhöfe in Kerzenlicht gehüllt. Doch in Masuren sind viele alte Ruhestätten heute verlassen, überwuchert oder sogar geplündert. Die Geschichtsfreunde in Masuren wollen das ändern und rufen seit 2013 alljährlich dazu auf, auf den Gräbern verstorbener Masuren Kerzen anzuzünden.
fot. Kamila Lutostańska
„Findet unter Herbstlaub und verfallenen Gräbern einen Platz für eure Kerze, verweilt einen Moment in Stille und erinnert euch daran, dass diese Erde auch ihre kleine Heimat war“, schrieb der Initiator der Aktion “Zündet ein Licht für die Masuren an”, Regionalforscher Waldemar Mierzwa in seinem diesjährigen Appell. Kamila Lutostańska ist dem Aufruf gefolgt und hat gemeinsam mit dem geborenen Masuren und Masuren-Kenner Dietmar Serafin zwei alte masurische Friedhöfe besucht. Ihr Weg führte Sie zuerst in das heutige Wejsuny, früher Weissuhnen.