Deutsche Redaktion

Versteckte Ruhestätten in Masuren

23.11.2025 10:00
Im Rahmen der Aktion „Licht für Masuren“ setzt Kamila Lutostańska den Rundgang mit Dietmar Serafin fort – diesmal auf der Suche nach einem tief im Wald verborgenen alten Friedhof.
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  • Versteckte Ruhestätten in Masuren – ein Rundgang mit Dietmar Serafin
Znicz na cmentarzu
Znicz na cmentarzuShutterstock/MOZCO
Viele dieser alten Ruhestätten sind heute verlassen, überwuchert oder sogar geplündert – oftmals wurden die eisernen Kreuze gestohlen.
Zwischen den überwucherten Gräbern entziffern sie verblasste Inschriften, während Dietmar Serafin von der Geschichte der Masuren, seiner Familie und der masurischen Sprache erzählt.
Die Friedhöfe in Masuren, die vor dem Krieg überwiegend evangelisch geprägt waren, entstanden meist am Rande der Dörfer. Als Anfang des 19. Jahrhunderts Beerdigungen auf Kirchhöfen aus hygienischen Gründen verboten wurden, legten die Masuren ihre Friedhöfe außerhalb der Ortschaften an – oft auf Hügeln mit Blick auf das Dorf des Verstorbenen.

Die Grabtafel auf dem Waldfriedhof in der Nähe von Końcewo. fot. Kamila Lutostańska Die Grabtafel auf dem Waldfriedhof in der Nähe von Końcewo. fot. Kamila Lutostańska

Vor dem Vergessen bewahren - Ein Licht für Masuren

14.11.2025 10:00
Die Geschichtsfreunde in Masuren wollen das ändern und rufen seit 2013 alljährlich dazu auf, auf den Gräbern verstorbener Masuren Kerzen anzuzünden. Kamila Lutostańska ist dem Aufruf gefolgt.