Mitte dieses Jahres ist das Gesetz zum Schutz der Heimat verabschiedet worden. Seitdem ist auch von einer künftigen polnischen Armee die Rede, in der 300.000 Soldaten dienen sollen. Die Streitkräfte, so das Ziel, sollen groß genug sein, um Russland bei einem eventuellen Angriff die Stirn bieten zu können und im idealen Fall Moskau von Plänen einer Aggression ganz abzubringen. Eigentlich für viele Polen eine beruhigende Perspektive. Nun haben zuletzt aber Gerüchte die Runde gemacht, dass das Verteidigungsministerium, um diese Pläne zu verwirklichen, bis zu 200.000 Männer, die bisher keinen Wehrdienst absolviert haben, schon im kommenden Jahr zu einmonatigen Schulungen einberufen könnte.
Über die Gerüchte, den russischen Informationskrieg und die Aufrüstungspläne der polnischen Regierung hat Adam de Nisau mit dem Sicherheitsexperten der Universität Wrocław, dr Michał Piekarski gesprochen.