„Nirgends wirkt Sprachkunst exotischer, zugleich anregender für mich als im Werk von Miron Białoszewski“, sagte einst die Dichterin und Übersetzerin Dagmara Kraus über den polnischen Literaturklassiker.
Seit knappen zwei Jahrzehnten widmet sich die 1981 in Wrocław geborene und derzeit in Hildesheim als Juniorprofessorin für literarische Prozesse der Gegenwart unterrichtende Kraus dem „Sonderling der polnischen Nachkriegsliteratur und Guru einer ganzen Generation linguistisch orientierten Dichter:innen“. Im roughbooks Verlag erschien eine neue Sammlung ihrer Białoszewski-Übersetzungen ins Deutsche. Für ihr Werk wurde Dagmara Kraus vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung, der Ehrengabe der Deutschen Schiller-Stiftung und dem Lyrikpreis Meran.
Aufgrund der coronabedingten Situation konnte Arkadiusz Łuba sie vor und im Miron Białoszewski-Jahr 2022 nicht treffen. Das hat er jetzt in Berlin nach einer Lesung nachgeholt.
Dichterin und Übersetzerin Dagmara Kraus, fot. © Arkadiusz Łuba
Bücher von und zu Miron Białoszewski (in der Übersetzung) von Dagmara Kraus, collage Arkadiusz Łuba