"Patriots" werden zum Spiel politischer Narrative

Eines der Themen die dieser Tage für besonders viele Emotionen im deutsch-polnischen Verhältnis, aber auch in der innenpolitischen Debatte sorgen, ist die Debatte rund um die deutschen Patriots. 

"Wir haben es mit einem Problem zu tun, das unter anderem mit der deutschen strategischen Kultur und der Herangehensweise an den Einsatz von Streitkräften zu tun hat, die sich von der polnischen deutlich unterscheiden", meint Dr. Michał Piekarski.

Privatarchiv

Hintergrund: Nach im ostpolnischen Przewodów 2 Menschen durch eine verirrte Rakete ums Leben gekommen waren, hatte die Bundesregierung die Verlegung eines Teils seiner Patriots an die Ostgrenze Polens angeboten. In einer ersten Reaktion hat Vize-Premier und Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak den Vorschlag zwar angenommen. Wenig später hieß es dann jedoch, am besten wäre es, wenn Deutschland die Flugabwehrraketen der Ukraine zur Verfügung stellen würde.

Wäre eine solche Verlegung militärisch sinnvoll und politisch machbar? Und welche Motive stehen hinter dem polnischen Gegenangebot. Darüber hat Adam de Nisau mit dem Sicherheitsexperten Dr Michał Piekarski von der Universität Wrocław gesprochen.