Deutsche Redaktion

„Ein Pole zu eigenen Bedingungen”

12.04.2023 09:36
Das Buch „Dziady i dybuki” von Jarosław Kurski über dessen Suche nach jüdischen Wurzeln.
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Buchumschlag Dziady i dybuki (Ahnenfeier und Dibbuks) von Jarosław Kurski
Buchumschlag „Dziady i dybuki” (Ahnenfeier und Dibbuks) von Jarosław Kurski© Wydawnictwo Agora

„Dziady i dybuki“, zu Deutsch „Ahnenfeier und Dibbuks“, ist ein Buch von Jarosław Kurski, dem 1. stellvertretenden Chefredakteur von „Gazeta Wyborcza“, der größten Tageszeitung in Polen. Der Buchtitel ruft – jedenfalls bei jedem belesenen Polen – die Assoziation mit dem slawischen Heidentum und dem Judentum hervor: »Dziady« bezeichnet den vorchristlichen Brauch der Totenverehrung, und als Dibbuk wird im jüdischen Volksglauben ein oft böser Totengeist bezeichnet.


Journalist und Buchautor Jarosław Kurski, fot. © Arkadiusz Łuba Journalist und Buchautor Jarosław Kurski, fot. © Arkadiusz Łuba

Kurskis Buch ist eine Familiengeschichte, eine politische Erzählung, die auf der Basis von der Suche nach jüdischen Vorfahren und Verwandtschaft noch viel mehr beinhaltet. Denn der Journalist sucht in seinem Stammbaum auch eine Antwort auf die Frage, wie das gegenwärtige Polen ist. Arkadiusz Łuba hat mit dem Autor gesprochen.