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Wprost: Bekommt Angela Merkel einen gut bezahlten Job in Russland?

26.08.2021 12:16
Die Wochenzeitung Wprost denkt über die Zukunft von Angela Merkel nach, nachdem die Kanzlerin bald aus der deutschen Politik ausschieden werde.
Angela Merkel i Wladimir Putin
Angela Merkel i Wladimir Putin PAP/EPA ALEXANDER ZEMLIANICHENKO

Die Wochenzeitung Wprost denkt über die Zukunft von Angela Merkel nach, nachdem die Kanzlerin bald aus der deutschen Politik ausschieden werde. Nachdem sie keine Zeit gefunden habe Kiew zum 30. Jahrestag der Unabhängigkeit der Ukraine zu besuchen, und davor nach Moskau gereist sei, um die Fertigstellung der Nord Stream 2 zu feiern, die die Russen absichtlich am Jahrestag des Molotow-Ribbentrop-Pakts fertiggestellt haben, werde es in Polen schwer sein Angela Merkel zu vermissen. Anstatt einer Sehnsucht, so das Wochenblatt, würde sogar der Verdacht aufkommen, ob Merkel im politischen Ruhestand nicht nach einem gut bezahlten Job in Moskau Ausschau halte.

"Wir stehen in ständigem telefonischen Kontakt", soll Wladimir Putin während seines Abschiedstreffens mit Merkel in Moskau gesagt haben, als das Telefon in Merkels Tasche plötzlich beharrlich zu klingeln begann. Den russischen Präsidenten, lesen wir, soll diese Situation amüsiert haben, so Wprost, als hätte er sie selbst eingefädelt, um dann hinzuzufügen, dass er und Merkel neben den Telefonaten auch viel persönlich zu besprechen hätten.

Man könne nur vermuten, heißt es weiter, was der russische Präsident im Sinn hatte, wenn man bedenke, dass Merkel in wenigen Wochen nicht mehr in Deutschland regieren werde.

Angesichts der Entschlossenheit, mit der Merkel bis in die letzten Wochen ihrer Regierungszeit auf die Fertigstellung der Nord Stream 2 gedrängt habe, schreibt die Wochenzeitung am Schluss, könne man sich sicher sein, dass ihr in Moskau verschiedene Türen offen stehen könnten.


wprost/ps