Deutsche Redaktion

Krise im Golf. Polen fordert den Iran auf gekaperten Tanker freizulassen

22.07.2019 10:06
Der Tanker Stena Impero wurde am Freitag von der iranischen Revolutionsgarde auf der Straße von Hormuz beschlagnahmt.
Der Tanker Stena Impero wurde am Freitag von der iranischen Revolutionsgarde auf der Strae von Hormuz beschlagnahmt.
Der Tanker Stena Impero wurde am Freitag von der iranischen Revolutionsgarde auf der Straße von Hormuz beschlagnahmt.JAN VERHOOG / MARINETRAFFIC.COM

Polen fordert den Iran auf, die internationalen Grundsätze der Schifffahrtsfreiheit zu respektieren und den britischen Tanker sofort frei zulassen - sagte das Außenministerium am Samstag infolge der iranischen Übernahme des Tankers Stena Impero, der unter britischer Flagge die Straße von Hormuz durchquerte.

"Wir sind zutiefst besorgt darüber, dass die Spannungen im Persischen Golf eine direkte Bedrohung für die Sicherheit des See- und Luftverkehrs, den globalen Energieversorgungsmarkt sowie die Sicherheit und Stabilität in der Region des Nahen Ostens darstellen", fügte das Außenministerium in seiner Erklärung hinzu.

Das britische Außenministerium äußerte am Samstag gegenüber den Geschäftsträgern der iranischen Botschaft in London offiziell seinen Protest gegen die Übernahme der Stena Impero aus. Der britische Verteidigungsminister Penny Mordaunt bezeichnete den Vorfall als einen "Akt der Feindseligkeit" gegen Großbritannien. Für die Freilassung des Tankers Stena Impero sprachen sich außer der EU u.a. auch Frankreich und Deutschland aus.

Der Tanker Stena Impero wurde am Freitag von der iranischen Revolutionsgarde auf der Straße von Hormuz beschlagnahmt, was zu internationalen Spannungen führte.


IAR/ps