Ludmila Kozlovska, die Leitern der Stiftung "Open Dialog", wird keine Unterstützung vom US-Außenministerium erhalten. Wie das Nachrichtenportal des öffentlich rechtlichen Fernsehens TVP am Donnerstag informierte, wurde Kozlovska ein Zuschuss von 15 Tausend Euro verweigert. Die US-Botschaft in Warschau wollte sich zu dieser Angelegenheit nicht offiziell äußern.
Die polnische Regierung hatte im September 2018 Ludmila Kozlovska auf die schwarze Liste des Schengen-Raums gesetzt. Wie die polnischen Sicherheitsdienste (ABW) informierten, gab es "ernste Bedenken bezüglich der Finanzierung ihrer Stiftung."
Trotzdem haben Deutschland und andere EU-Länder die Entscheidung Polens untergraben und Kozlovska erlaubt, sich innerhalb der Gemeinschaft frei zu bewegen. Mithilfe eines deutschen Visums konnte sich die Ukrainerin mit Abgeordneten im Bundestag treffen. Kozlovska wurde auf Einladung von drei Abgeordneten von CDU, SPD und FDP bei einer Veranstaltung im Bundestag empfangen, bei der sie über den angeblichen Abbau der Rechtsstaatlichkeit in Polen und Ungarn gesprochen hatte.
Heute lebt die Ukrainerin in Brüssel, wo sie im Sommer eine fünfjährige belgische Aufenthaltserlaubnis erhielt.
tvpinfo/jc