Während der World Nuclear Exhibition (WNE) in Paris hat das französische Energieunternehmen EDF Vereinbarungen mit polnischen Unternehmen (Dominion Polska, Egis Poland, Energomontaż-Północ Gdynia, Rafako und Zarmen) unterzeichnet. Wie das französische Unternehmen betonte, sollen diese Abkommen die Einbeziehung lokaler Partner und der Industrie in künftige Projekte auf der Grundlage der EPR-Reaktortechnologie gewährleisten. In Anlehnung an die bisherigen Erfahrung polnischer Zulieferer im Energiesektor will EDF „den Beitrag der polnischen Lieferkette zum Erfolg der auf der EPR-Technologie basierenden Nuklearprojekte in Polen und in Europa maximieren", betonte das französische Unternehmen.
Wie der Vorstandsvorsitzende von EDF, Jean-Bernard Levy, erklärte, zeigt die Unterzeichnung der Vereinbarungen über die industrielle Zusammenarbeit „das Bestreben des französischen Unternehmens, dauerhafte Partnerschaften mit lokalen Lieferketten für Projekte auf der Grundlage der EPR-Technologie weltweit zu gewährleisten."
Gleichzeitig haben die EDF und das französische Unternehmen Bouygues Travaux Publics ein Rahmenabkommen für eine weltweite Zusammenarbeit bei künftigen Projekten auf der Grundlage der EPR-Technologie geschlossen, unter anderem in Tschechien, Polen und Saudi-Arabien.
Im Oktober 2021 hat EDF der polnischen Regierung ein vorläufiges, unverbindliches Angebot für einen Vertrag über die Planung, die Beschaffung und den Bau von 4 bis 6 EPR-Reaktoren mit Kapazitäten von bis zu 9,9 GWe an 2-3 Standorten vorgeschlagen.
Laut dem polnischen Kernenergieprogramm (PPEJ) plant Polen den Bau moderner, bewährter und großer Reaktoren vom Typ DWR. Der französische EPR erfüllt diese Anforderungen.
PAP/ps