Deutsche Redaktion

Junger "Bücherwurm" erregt landesweites Aufsehen

17.08.2022 13:55
Ein 13-jähriger Junge aus Gniezno hat das ganze Land verzaubert, indem er neben einem Stapel Bücher sitzend Himbeeren verkauft.
Der Beitrag hat schnell fr groes Aufsehen gesorgt. Er wurde ber 1 500 Mal retweetet. Viele Nutzer haben den Jungen gelobt.
Der Beitrag hat schnell für großes Aufsehen gesorgt. Er wurde über 1 500 Mal retweetet. Viele Nutzer haben den Jungen gelobt.Tomasz Dzionek/ Marcin Edo/Twitter

Die Story, über die inzwischen eine Reihe von Radiosendern, Zeitungen und Portalen berichtet, begann Anfang August, als ein Twitter-Nutzer ein Foto des jungen Buchliebhabers namens Samuel gepostet hat.

"Tag für Tag sitzt er den ganzen Tag am selben Ort, verkauft die Konfitüren seiner Mutter und liest Bücher, immer und immer wieder. Er verschlingt sie, ohne jemals auf ein Smartphone zu schauen", hieß es in dem Twitter-Post.

Der Beitrag hat schnell für großes Aufsehen gesorgt. Er wurde über 1 500 Mal retweetet. Viele Nutzer haben den Jungen gelobt.

"So ein Kind muss unterstützt werden", hieß es unter anderem. "Er hilft seinen Eltern und liebt Bücher - eine Seltenheit heutzutage."

Die Geschichte des Jungen hat sogar die Welt der Politik erreicht. "Ein Kind, das seinen Eltern hilft, in den Ferien ein bisschen Geld verdient und Bücher liest, ist etwas ganz Besonderes. Andere Kinder sitzen nur herum, schauen ununterbrochen auf ihre Tablets und Smartphones und lernen erst nach dem Schulabschluss, was Unabhängigkeit bedeutet", schrieb Tomasz Dzionek, ein Gemeinderatsmitglied von Gniezno auf Facebook.


Medien zufolge sei Samnuel ohne Fernsehen aufgewachsen und das Lesen habe in Samuels Familie einen hohen Stellenwert. Medien zufolge sei Samnuel ohne Fernsehen aufgewachsen und das Lesen habe in Samuels Familie einen hohen Stellenwert.

Das nationale Interesse an dem jungen Bücherwurm sei so verbreitet, dass seiner Familie laut einem Portal sogar ein Urlaub im Ausland angeboten wurde.

Samuel, das jüngste von neun Kindern, hat letztes Jahr von seinem Sommerjob genug gespart, um sich einen E-Roller zu kaufen, schrieben Medien. Dieses Jahr wolle er genug Geld für einen E-Reader verdienen. Nachdem seine Geschichte im Internet bekannt wurde, habe ihm der private Radiosender RMF FM während eines Interviews einen E-Reader geschenkt.


Malinbook/Facebook Malinbook/Facebook

Medien zufolge sei Samnuel ohne Fernsehen aufgewachsen und das Lesen habe in Samuels Familie einen hohen Stellenwert. Im Gespräch mit einem Portal habe sein Vater erklärt, bei so vielen Kindern „war es einfach unmöglich, sich darauf zu einigen, was wir sehen wollten - also haben wir beschlossen, den Fernseher ganz loszuwerden."

Samuel habe zwar ein Telefon, "aber kein Smartphone - das ist eher eine Frage des Alters als der Bezahlbarkeit. Wir glauben einfach nicht, dass sie für Kinder in diesem Alter geeignet sind", erklärte Samuels Vater gegenüber Medien. 

rmf24/tfn/jc