Der Umweltschaden in der Oder, der zum Tod tausender Fische geführt hat, sei eine Naturkatastrophe gewesen, erklärte Polens Ministerpräsident am Donnerstagabend gegenüber Medien. Trotz umfangreicher Tests hätten Wissenschaftler bisher keine eindeutigen Beweise für giftige Substanzen in Polens zweitgrößtem Fluss gefunden.
"Es wird immer deutlicher, dass die Situation an der Oder ein natürliches Ereignis war; es gab keine großen Ableitungen von chemischen Stoffen, weder Quecksilber noch andere Stoffe, mit denen man uns Angst machen wollte", so Mateusz Morawiecki.
Experten und Hydrologen wüssten auch, dass das Gerede über die Vergiftung von Fischen durch Quecksilber eine "verbale Attacke und ein großes Missverständnis" gewesen sei, so der Regierungschef. "Wir können sehen, dass sich die Oder schnell erholt, dass sich die Natur schnell regeneriert", fügte er hinzu.
"Diese apokalyptischen Visionen können wir jetzt beiseitelegen."
Die Regierung werde "alles tun, um das natürliche Ökosystem so schnell wie möglich wieder auf seinen ursprünglichen Zustand zu bringen", versicherte Morawiecki gegenüber Reportern.
PAP/jc