"Jedes Kriegs- und Besatzungsjahr hat den polnischen Staat in allen Bereichen des öffentlichen, wirtschaftlichen und sozialen Lebens auf einen niedrigeren Entwicklungsstand gebracht. Der heutige polnische Staat wäre ohne die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs an einem völlig anderen Punkt der zivilisatorischen Entwicklung.“ unterstreicht Mularczyk.
Seiner Ansicht nach zeigen die Nachkriegsgenerationen keinen Willen, diese Schäden zu begleichen und geraubte Ressourcen zurückzugeben.
Polen und Deutschland seien heute durch gute politische und wirtschaftliche Beziehungen verbunden, so Mularczyk. Beide seien Mitglieder der Vereinten Nationen, der Nato, der EU und des Europarates sowie weiterer Organisationen, die sich für Frieden und Sicherheit in Europa und der Welt einsetzen. Und die Gesellschaften und Regierungen beider Länder seien bestrebt, diese positiven Beziehungen zu vertiefen und auszubauen. Daher sollten die Folgen der deutschen Kriegshandlungen in Polen in einem bilateralen Abkommen zwischen der polnischen und der deutschen Regierung geregelt werden, forderte der stellvertretende Minister.
Der Text von Arkadiusz Mularczyk wurde im Rahmen der jüngsten Ausgabe des Projekts "Wir erzählen der Welt von Polen" veröffentlicht, das mit Unterstützung des Instituts für Nationales Gedenken, der Polnischen Nationalstiftung, des Außenministeriums und der Polnischen Presseagentur entstand. Alle Projekttexte sind auf www.WszystkoCoNajwazniejsze.pl einsehbar.
PAP/js