Ohne den Krieg und die zuvor vom Kreml verursachte Energiekrise wäre die Inflation nicht so hoch gewesen, erklärte Kaczyński. Anschließend betonte er, dass eine militärische Bedrohung Polens durch Russland nicht auszuschließen sei, weshalb nun mit modernsten und präzisesten Waffen aufgerüstet werde. Dies solle ein Zeichen in Richtung Moskau senden, dass es Russland mit Polen noch schwerer haben wird als mit der Ukraine, so der PiS-Politiker.
Kaczyński lobte den Heldenmut der ukrainischen Bevölkerung und das Handeln der Kommandeure. Seiner Ansicht nach werde der Krieg in den Köpfen der westlichen Staats- und Regierungschefs geführt, die die Entscheidungen über Waffenlieferungen fällen. Mit schnelleren und größeren Waffenlieferungen könne der Krieg bald der Vergangenheit angehören. Die Dosierung der ukrainischen Hilfe sei dabei ein Abwägen der Reaktion Moskaus.
Der Parteivorsitzende äußerte die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Krieges ohne territoriale Verluste für die Ukraine und zugleich die Befürchtung, dass dies schwieriger werden könnte als es scheint. Aus seiner Sicht gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Russland nutze den Vorteil der Ressourcen, um einen Zermürbungskrieg zu führen oder man bringe das Land zum Verhandeln.
PAP/js