Stoltenberg fügte hinzu, dass die Bündnispartner nun Empfehlungen für die Reform der Ukraine vorlegen, darunter die Bekämpfung der Korruption, die Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und die Unterstützung der Menschen- und Minderheitenrechte.
„Wir werden die Ukraine weiterhin auf ihrem Weg zur Nato-Mitgliedschaft unterstützen. Wir werden die Ukraine weiterhin in ihrem Kampf um Freiheit unterstützen“, betonte er.
Der Nato-Chef wies auch darauf hin, dass die NATO-Verbündeten weiterhin die ukrainische Luftverteidigung stärken, was zum Schutz der ukrainischen Streitkräfte und Städte beitragen und das Leben der Ukrainer retten wird.
„Es ist unsere Pflicht, dafür zu sorgen, dass wir die Ukraine mit den Waffen versorgen, die sie braucht.“
„Hier geht es um die gesamte Idee einer regelbasierten internationalen Ordnung“, sagte Stoltenberg weiter. NATO-Staaten hätten bereits in beispiellosem Umfang militärische Unterstützung geleistet und dazu beigetragen, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer rund 50 Prozent des von Russland besetzten Territoriums wieder befreien konnten. Nun bestehe die Herausforderung allerdings darin, dass diese Unterstützung aufrechterhalten werden müsse.
Osteuropäische NATO-Länder warnen angesichts der ausbleibenden militärischen Erfolge gegen Russland seit Monaten vor „Ukraine-Müdigkeit“. Vor allem im Baltikum wird befürchtet, die Ukraine könne aus einer Position der Schwäche zu Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gezwungen sein.
Quelle: PAP/jc
