Wie Marcin Przydacz (PiS) in einem Interview für die Presseagentur PAP am Freitag betonte, sei dies „ein weiteres Element von Russlands hybridem Krieg gegen den Westen.“
Am Dienstag beschloss die finnische Regierung, alle Grenzübergänge zu Russland zu schließen, um dem Ansturm von Asylbewerbern zu stoppen. Nach Ansicht Helsinkis stehe hinter dem Ansturm der Kreml. „Wir wollen, dass dieses Phänomen aufhört und dass die Grenzaktivität wieder normal wird", sagte Regierungschef Petteri Orpo.
In diesem Herbst haben fast 1.000 illegale Einwanderer aus dem Irak, dem Jemen und aus Somalia die Ostgrenze Finnlands überschritten.
„Diese Wellen von Migranten sollen des Westen lächerlich machen“, findet Przydacz. „Das gleiche hat Moskau mit Polen gemacht, aber wir waren in der Lage, die Stabilität an unserer Ostgrenze aufrechtzuerhalten."
Am Montag wurden polnische Grenzschutzbeamte im Rahmen einer Beratungsmission im Zusammenhang mit dem hybriden Angriff an der finnischen Grenze nach Finnland entsandt.
Im Jahr 2021 hatte die polnische Regierung Hunderte von Polizisten und Soldaten an die belarussische Grenze entsandt, weil Tausende von Migranten wiederholt versucht hatten, nach Polen und dann weiter in den Westen zu gelangen.
Finnland und Russland teilen eine 1.340 Kilometer lange Landgrenze. Die Beziehungen zwischen Russland und dem NATO-Land haben sich seit dem Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 deutlich verschlechtert.
Quelle: PAP/jc