„Die Polonaise ist unser nationaler Schatz, ein lebendiges Element im öffentlichen Raum und im gesellschaftlichen Leben“, freute sich Romana Agnel, die Choreografin und Gründerin des Krakauer Hofballetts Cracovia Danza, nach der Ankündigung am Montag.
„Es ist ein Tanz, der alles zum Ausdruck bringt, was polnisch ist: soziales Verhalten, Lebensart, Beziehungen zwischen Frau und Mann. [...] Die Polonaise ist unser gemeinsames Erbe“, betonte sie.
Die Polonaise reicht bis ins 17. Jahrhundert. Sie wurde zu einem beliebten Tanz bei Festen an herrschaftlichen Höfen. Im 18. Jahrhundert galt die Polonaise dann als Nationaltanz. Heute ist die Polonaise nach wie vor eine beliebte Tradition.
Die Kampagne zur Aufnahme der Polonaise in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes umfasste Veranstaltungen in ganz Polen. Die Polonaise wird am 5. Dezember auf der 18. Sitzung des UNESCO-Komitees in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Nach der Krakauer Krippentradition (2018), der Imkerkultur (2020), der Falknerei (2021), der Tradition der Blumenteppiche zu Fronleichnam (2021) und der Flößerei (2022) ist dies die sechste polnische Tradition, die diese Auszeichnung erhält.
Quelle: PAP/TFN/jc
