Die öffentlichen Medien seien in Polen gesetzlich verankert, so Sellin. Er erinnerte daran, dass jedes europäische Land solche Medien habe. Diese seien sehr wichtig für die Qualität der öffentlichen Debatte, aber auch für Bildung und Kulturförderung. „Die kommerziellen Medien haben nicht die Art von Verpflichtungen, die den öffentlichen Medien auferlegt werden können. Wir werden sie verteidigen, denn ihre Existenz ist wichtig für die Gemeinschaft", betonte er.
Auf die Frage, ob die mögliche neue Regierung alle Kulturinvestitionen stoppen und ihre Finanzierung kürzen werde, erklärte Sellin: „Als Staatsmann werde ich jeden Minister, der möglicherweise ins Ministerium kommt […], auffordern, die ehrgeizigste Kulturpolitik, die historische Politik, die Erinnerungspolitik der letzten acht Jahre fortzusetzen".
Abschließend ging der stellvertretende Kulturminister auf die polnische Museumslandschaft ein: „Noch nie wurde so viel investiert, noch nie wurden so viele neue Einrichtungen geschaffen, die sich mit der polnischen Kultur und Geschichtspolitik befassen“, erklärte er.
Für die Zukunft wünsche er sich, dass das Museum für Polnische Geschichte seine Investitionen in Ruhe beenden und acht große Galerien für Dauerausstellungen einrichten kann und dass das Museum Westerplatte fertiggestellt wird.
Quelle: PAP/js