Deutsche Redaktion

EU gewährt 5 Millionen Euro für die Beseitigung von Munition aus der Ostsee

09.12.2023 15:00
Die Europäische Union hat in ihrem neuen Haushalt 5 Millionen Euro für die Räumung nicht explodierter Munition und chemischer Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg in der Ostsee bewilligt.
Europosłanka Fotyga: Unia Europejska wesprze oczyszczenie Bałtyku z niewybuchów
Europosłanka Fotyga: Unia Europejska wesprze oczyszczenie Bałtyku z niewybuchówTwitter/Shutterstock

Auf seiner neuesten Sitzung hat das Europäische Parlament den Haushalt der Europäischen Union für das Jahr 2024 genehmigt. Gemäß offiziellen Angaben sind in diesem Haushalt auch Mittel für die Beseitigung von Blindgängern und chemischen Waffen in der Ostsee enthalten. Die Europaabgeordnete der konservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS), Anna Fotyga, äußerte sich am Freitag erfreut darüber, dass die Finanzierung für die Räumung der Ostsee von nicht explodierter Munition gesichert ist.

Laut Fotyga plant die EU, zunächst 5 Millionen Euro für dieses Pilotprojekt auszugeben. Sie betonte, dass sie gemeinsam mit ihren Kollegen aus den baltischen Ländern an dieser Initiative gearbeitet hat. An der Initiative waren auch der EU-Kommissar für Umwelt, Ozeane und Fischerei, Virginijus Sinkevičius, sowie Beamte der Generaldirektion für Maritime Angelegenheiten und Fischerei in Brüssel beteiligt.

Zusätzlich ermutigte Fotyga polnische Unternehmen, sich um EU-Aufträge zur Beseitigung nicht explodierter Munition in der Ostsee zu bewerben.

Der Meeresboden der Ostsee ist mit Minen, Bomben und chemischen Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg übersät. Diese haben im Laufe der Zeit zu korrodieren begonnen und könnten eine Umweltkatastrophe verursachen. Schätzungen zufolge liegen zwischen 40.000 und 100.000 Tonnen Waffen aus der Kriegszeit am Grund der Ostsee.


PAP, portalmorski.pl/ps