In ihrem Eid verpflichtet sich die Ombudsfrau unter anderem dazu, die Rechte des Kindes zu wahren, "geleitet vom Gesetz, dem Wohl des Kindes und dem Wohl der Familie". Die Ombudsperson für Kinder wird vom Sejm mit Zustimmung des Senats ernannt, und die Amtszeit beträgt fünf Jahre, wobei eine Verlängerung um eine weitere Amtszeit möglich ist.
Monika Horna-Cieślak war die einzige Kandidatin für das Amt und wurde von KO, Lewica, PSL-TD und Polen 2050 vorgeschlagen. Im November wurde sie vom Senat ernannt. In ihrer Rede betonte sie den Wunsch, dass die Ombudsperson für Kinder eine echte Stimme junger Menschen ist. Das Amt solle verdeutlichen, dass jedes Kind wichtig, wertvoll und schön ist und Potenzial hat. Ihr Anliegen ist es, sicherzustellen, dass kein Kind ausgegrenzt oder benachteiligt wird.
Horna-Cieślak ist Juristin, Aktivistin und Sozialarbeiterin. Seit ihrem 19. Lebensjahr setzt sie sich für den Schutz der Rechte von Kindern ein und bietet jungen Menschen, die von psychischer, physischer und sexueller Gewalt betroffen sind, rechtlichen Beistand.
In ihrer Arbeit für Kinder engagiert sie sich in verschiedenen Bereichen, darunter Gesetzgebung, Ausbildung und Koordination von Bildungsprojekten. In der Vergangenheit initiierte Horna-Cieślak soziale Kampagnen, baute ein freundliches Justizsystem auf und bot in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Dajemy Dzieciom Siłę“ (Kindern Kraft geben) individuelle Beratungen an. Sie ist Mitglied der Menschenrechtskommission beim Obersten Anwaltsrat, Vorsitzende der Abteilung für Kinderrechte und Mitglied der Kommission für die Zusammenarbeit mit den Gerichten beim Bezirksanwaltsrat in Warschau. Zudem verfasste sie das HELP-Programm des Europarates.
PAP/js