Deutsche Redaktion

Von der Leyen warnt vor nachteiligen Friedensplänen mit Russland

07.05.2025 10:39
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat eindringlich vor einem überstürzten Waffenstillstand in der Ukraine gewarnt. In einer Rede vor dem Europäischen Parlament in Straßburg betonte sie, dass ein schlechter Friedensdeal nicht nur die Zukunft der Ukraine, sondern auch die Sicherheit Europas gefährden würde.
Ursula von der Leyen
Ursula von der LeyenVirginia Mayo/Associated Press/East News

„Ein schlechter Deal könnte Putin ermutigen, zurückzukehren, um noch mehr zu fordern und an sich zu reißen“, sagte von der Leyen. „Das wäre ein Rezept für noch mehr Instabilität und Unsicherheit.“ Nur ein gerechter und dauerhafter Frieden könne den Weg zu einer neuen Ära des Wohlstands für die Ukraine und zu einer stabilen Sicherheitsarchitektur in Europa ebnen.

Die Kommissionschefin warnte zugleich vor Versuchen, die Beziehungen zu Russland auf Kosten der Ukraine zu normalisieren. Es dürfe keine Zugeständnisse geben, die Kiew schwächten oder Moskaus Aggression indirekt belohnten.

Von der Leyen rief die EU-Staaten erneut dazu auf, die militärische Unterstützung für die Ukraine fortzusetzen und zu verstärken. Nur so könne das Land in eine mögliche Verhandlungsphase gestärkt und auf Augenhöhe eintreten.

Die EU berät derzeit über weitere Hilfen für Kiew sowie über neue Sanktionen gegen Russland.


IAR/jc

 

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