Deutsche Redaktion

Polnische EU-Ratspräsidentschaft drängt auf Einigung über Rüstungsfonds

13.05.2025 11:31
Geplant ist ein Fonds im Umfang von 150 Milliarden Euro, der günstige Kredite zur Verfügung stellen soll. Das Vorhaben ist Teil eines umfassenderen Plans der Europäischen Kommission zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Europas.
Produkcja amunicji 155 mm jest zbyt mała w stosunku do potrzeb
Produkcja amunicji 155 mm jest zbyt mała w stosunku do potrzeb Shutterstock/Mike Mareen

Die polnische EU-Ratspräsidentschaft will noch im laufenden Monat eine Einigung über einen europäischen Kreditfonds für Investitionen in die Rüstungsindustrie erreichen. Das erklärte der polnische Finanzminister Andrzej Domański bei einem Besuch in Brüssel.

Geplant ist ein Fonds im Umfang von 150 Milliarden Euro, der günstige Kredite zur Verfügung stellen soll. Das Vorhaben ist Teil eines umfassenderen Plans der Europäischen Kommission zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit Europas. Minister Domański betonte, dass dieser Fonds den Aufbau eines starken Rüstungsstandorts Polen fördern werde.

Wir wollen nicht nur die polnische Armee modernisieren, sondern auch einen leistungsfähigen, innovativen Rüstungssektor aufbauen“, so Domański. Der Verteidigungsbereich sei ein wichtiger Innovationstreiber für die gesamte Wirtschaft.

Laut früheren Angaben möchte Polen etwa 20 Milliarden Euro – rund 100 Milliarden Złoty – aus dem Fonds abrufen. Ursprünglich war geplant, die Verhandlungen bereits im vergangenen Monat abzuschließen. Doch die Gespräche ziehen sich hin. Ein offener Punkt betrifft den Zugang für Drittstaaten außerhalb der EU.

IAR/adn

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