Präsident Duda: Staatsoberhaupt darf keine Süchte haben

Der Oberbefehlshaber der Streitkräfte müsse in schwierigen Zeiten voll handlungsfähig und frei von Abhängigkeiten sein, erklärte der polnische Präsident in einem Interview. Seiner Ansicht nach sollten künftige Kandidaten für das Amt des Präsidenten auch auf den Konsum illegaler Substanzen geprüft werden.

„Ich trinke seit Jahren keinen Alkohol, habe 2017 mit dem Rauchen aufgehört und führe einen sportlichen Lebensstil, um jederzeit einsatzbereit zu sein – Tag und Nacht“, so Duda.

Foto: PAP/Radek Pietruszka

„Die Zeiten sind ernst. Eine Person, die als Oberbefehlshaber der Armee agiert und laut Verfassung für die Sicherheit der Republik verantwortlich ist, darf keine Süchte oder Gewohnheiten haben, die seine Entscheidungsfähigkeit einschränken könnten“, sagte Duda am Montag im Interview mit dem privaten Radio ZET. Er wies jedoch darauf hin, dass „man von Nikotin süchtig sein kann“. „Ich spreche in erster Linie von Substanzen, die das bewusste Denken stören, wie Alkohol, wie Drogen aller Art", betonte er. Er zeigte sich offen für obligatorische Prüfmechanismen in dieser Hinsicht. Er selbst sei nie solchen Tests unterzogen worden, sei aber jederzeit dazu bereit. „Ich trinke seit Jahren keinen Alkohol, habe 2017 mit dem Rauchen aufgehört und führe einen sportlichen Lebensstil, um jederzeit einsatzbereit zu sein – Tag und Nacht“, so Duda.

AKTUALIZACJA | Po godzinie 23 szef sztabu kandydata PiS Paweł Szefernaker przyznał, że w rzeczywistości tym, co zażył Nawrocki, "był snus". "Sam Karol Nawrocki nazywa to gumą nikotynową" - napisał polityk.
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— tvn24 (@tvn24) May 23, 2025

Der Präsident äußerte sich auch zu dem Vorfall während der TV-Debatte am Freitag, als der PiS-nahe Kandidat Karol Nawrocki eine Nikotinportion („Snus“) konsumiert hat. Duda stellte klar, dass er selbst beim Rauchstopp keine Nikotinkaugummis verwendet habe, da diese „damals noch nicht in Mode“ gewesen seien.

Am Samstag forderte Nawrocki seinen Gegenkandidaten Rafał Trzaskowski (KO) öffentlich zu einem Drogentest auf – als Reaktion auf die Kritik an seinem Tabak-Konsum während der Fersehdebatte. Wie Politiker der Bürgerkoalition (KO) am Sonntag gegenüber Medien erklärt haben, würde sich Rafal Trzaskowski „heute keinen medizinischen Tests auf illegale Substanzen unterziehen".

RMF24/PAP/ps