Deutsche Redaktion

Dritte Verhandlungsrunde Moskau–Kiew in Istanbul

23.07.2025 11:06
Kiew will vorrangig einen umfangreichen Gefangenenaustausch, die Rückführung nach Russland verbrachter ukrainischer Kinder sowie die Vorbereitung eines persönlichen Treffens von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Wladimir Putin verhandeln. Nach Einschätzung des ukrainischen Analysten Ihor Popow steht Putin zudem unter dem Druck eines 50-Tage-Ultimatums aus Washington.
Najbardziej w ujęciu rocznym wzrosły ceny w dziedzinie edukacji (prawie 103,9 proc.), branży hotelarskiej i restauracyjnej (95,8 proc.) i transportowej (89,4 proc.)
Najbardziej w ujęciu rocznym wzrosły ceny w dziedzinie edukacji (prawie 103,9 proc.), branży hotelarskiej i restauracyjnej (95,8 proc.) i transportowej (89,4 proc.)Shutterstock/hayricaliskan

Russland und die Ukraine setzen ihre Verhandlungen heute Abend (Ortszeit) in Istanbul fort, wie der Kreml bestätigte. Es handelt sich um die dritte Gesprächsrunde seit Wiederaufnahme des diplomatischen Kontakts in diesem Sommer. Kiew will vorrangig einen umfangreichen Gefangenenaustausch, die Rückführung nach Russland verbrachter ukrainischer Kinder sowie die Vorbereitung eines persönlichen Treffens von Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Wladimir Putin verhandeln.

Selenskyj sieht nur in direkten Gesprächen mit dem russischen Staatschef eine realistische Chance auf eine Waffenruhe. Nach Einschätzung des ukrainischen Analysten Ihor Popow steht Putin zudem unter dem Druck eines 50-Tage-Ultimatums aus Washington: Bleiben Zugeständnisse bis dahin aus, drohten neue Sanktionen der USA und westlicher Partner.

Gastgeber Türkei bemüht sich um Kontinuität des Dialogs. Außenminister Hakan Fidan erklärte, Ankara werde alles daransetzen, dass beide Seiten „den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen“.

IAR/adn

Trump: Kein Fortschritt im Ukraine-Konflikt ohne persönliches Treffen mit Putin

15.05.2025 15:53
„Es wird nichts passieren, solange Putin und ich uns nicht treffen“, sagte US-Präsident Donald Trump am Donnerstag vor seinem Abflug nach Dubai. Er zeigte sich nicht überrascht über Putins Abwesenheit bei den aktuellen Gesprächen in der Türkei und betonte, dass der russische Präsident ohne seine (Trumps) direkte Beteiligung „nutzlos“ sei.

Tusk zu Verhandlungen mit Moskau: „Es ist Zeit, den Druck zu erhöhen“

17.05.2025 06:25
Russland hat bei den jüngsten Verhandlungen mit der Ukraine in Istanbul Forderungen gestellt, die für Kiew unannehmbar sind. Das bestätigte das ukrainische Außenministerium am Freitag. Die Gespräche gelten als erster direkter Kontakt auf hoher Ebene seit drei Jahren, brachten jedoch keinen Durchbruch.

Größter Austausch von Kriegsgefangenen seit Beginn des Krieges. "1000 für 1000"

26.05.2025 09:00
Am Sonntag wurde der bisher größte Austausch von Kriegsgefangenen zwischen der Ukraine und Russland abgeschlossen. Drei Gruppen von Freigelassenen - sowohl Soldaten als auch Zivilisten - sind seit Freitag in ihre Heimat zurückgekehrt. Insgesamt haben beide Seiten 1.000 Personen an die jeweils andere Seite übergeben. Ein entsprechendes Abkommen dazu wurde am 16. Mai in Istanbul getroffen.

„Meisterhafter Schachzug von Serafin"

18.07.2025 14:30
Polen könnte bis 2034 der größte Nettoempfänger des EU-Haushalts bleiben. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem polnischen Kommissar und der deutschen Kommissionschefin zeigt, wie wichtig eine gute Abstimmung mit Deutschland für Polens Position in der EU sei. Trump ändert vorsichtig und nur widerwillig den Ton gegenüber Putin. Konkret räumt er ihm aber weiter zwei Monate ein, um seinen Krieg in der Ukraine fortzusetzen. Und: Die „Königin der polnischen Flüsse“ gibt ihre Schätze frei. Mehr dazu in der Presseschau.

Expertenkommentar: Warum Putin seinen Syrien-Vertrauten entließ

23.07.2025 10:23
Offiziell ist Russlands Chefstratege für Nahost, Michail Bogdanow aus persönlichen Gründen und aufgrund seines fortgeschrittenen Alters entlassen worden. Der Haken: Bogdanow ist genau im selben Alter wie Putin und zwei Jahre jünger als sein bisheriger direkter Vorgesetzter Lawrow. Der wahre Grund: Putin braucht einen Sündenbock für die diplomatischen Niederlagen im Nahen Osten, schreibt im Kommentar für den Auslandsdienst des Polnischen Rundfunks der Nahost-Experte Dr. Witold Repetowicz.