Deutsche Redaktion

Gemeinsame Aktion polnischer und deutscher Anti-Terror-Einheiten in Bydgoszcz

29.07.2025 12:30
Polnische Kriminalbeamte haben gemeinsam mit deutschen Polizisten sogenannte „Telefonisten“ enttarnt – ein Paar, das verdächtigt wird, Betrugsdelikte nach dem „Enkeltrick“-Muster begangen zu haben. Die Straftaten fanden in Deutschland statt, die Anrufe wurden aus Polen getätigt.
Anti-Terror-Einheit der Polizei.
Anti-Terror-Einheit der Polizei.policja.pl

Eine spektakuläre Aktion der polnischen und deutschen Kriminalbeamten fand in einem Wohnviertel in Bydgoszcz statt. Die Beamten haben dort ein Paar aufgespürt, das unter anderem mit der „Enkeltrick“-Methode ältere Personen betrogen hat. Ein 28- und eine 26-Jährige sollen Telefonanrufe an Opfer in Deutschland gemach haben, weshalb die polnischen Kriminalbeamten und Anti-Terror-Einheiten Kontakt zu ihren deutschen Kollegen aufnahmen.

Wie die Ermittlungen ergaben, handelte es sich bei dem Paar um sogenannte „Telefonisten“ – Personen, die sich unter dem Vorwand eines Unfalls eines Familienmitglieds bei den Opfern melden. Das Paar habe seine Opfer dazu gedrängt, sogenannten „Abholern“ Geld zu überreichen, um angebliche Probleme des vermeintlichen Unfallverursachers, wie beispielsweise eines „Enkelkindes“, zu vermeiden. Kriminelle Gruppen machen solche Anrufe gewöhnlich aus einem anderen Land, um es den Ermittlern zu erschweren, sie zu fassen.

Bei den Betrügern haben die Beamten unter anderem mehrere Dutzend Telefone und SIM-Karten gefunden sowie mehrere Tausend Euro. Beide wurden in polizeiliche Haft genommen und am 25. Juli der Staatsanwaltschaft in Bydgoszcz überstellt. Dort stellte der Staatsanwalt insgesamt acht Anklagen gegen das Paar. Die 26-Jährige wurde unter Polizeiaufsicht gestellt, sie darf das Land nicht verlassen und muss eine Kaution zahlen. Der 28-Jährige wurde vor Gericht gebracht und für drei Monate in Untersuchungshaft genommen. Beiden drohen bis zu 8 Jahre Gefängnis.

RMF24/ps

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