Das Festival ist die größte Veranstaltung Polens, die der Keramik gewidmet ist. Bereits im 14. Jahrhundert wurden in der Region reiche Vorkommen von Keramikton entdeckt, die bis heute genutzt werden.
Auf Ständen auf dem Marktplatz und in dessen Umgebung werden Gebrauchskeramik, dekorative Keramik, Schmuck und andere Kunstobjekte angeboten.
Historische Bedeutung der Bolesławiecer Keramik
Laut Historikern des Keramikmuseums in Bolesławiec gilt der „Große Krug“ des Meisters Johann Gottlieb Joppe von 1753 als bedeutendes Zeugnis der Töpferkunst.
Der „Große Krug“ des Meisters Johann Gottlieb Joppe von 1753.
Die ersten bekannten Bolesławiecer Gefäße stammen aus dem 17. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert erreichte das lokale Töpferhandwerk internationale Anerkennung. Damals existierten 15 große Töpfereien in Bolesławiec, deren Produkte in ganz Europa verkauft wurden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion wiederbelebt. Heute sind die handgefertigten Keramiken sowohl wegen ihrer Gebrauchstauglichkeit als auch ihres künstlerischen Werts international gefragt. Typisch ist die Stempeltechnik, bei der Muster wie Zweige, Blumen oder Vögel mit speziell vorbereiteten Stempeln von Hand aufgebracht werden.
Das Festival endet am Sonntag.
PAP/jc